Lyrix Januar 2024

By Tom Daamen

"Gefangen in Zeilen und Erwartungen"

Man sagt, er sei fleißig, intelligent und immer bereit zu lernen, nach Noten zu streben, die doch so oft trügen. Doch wer bin ich wirklich, fernab des Zwangs? Ein Echo, ein Ruf, ein Sehnen, das leise in der Dunkelheit spricht. Lehrer, Eltern, die Welt, sie rufen laut: Erfüll die Erwartungen, sei das Bild unserer Träume. Doch in mir wächst ein Nein, ein Sturm, ein verzweifelter Schrei, ich möchte nicht nur ein Schatten in einem Leben sein, das nicht meines wird Ich träume von einem Ort, wo Lernen Flügel verleiht, wo Schule nicht Prüfung, sondern ein Tanz der Ideen ist. Wo ich sein darf, wer ich bin, ohne Maske, ohne Furcht, ohne Zwang, ohne die Furcht zu scheitern, wo Identität nicht Rolle, sondern mein wahres Selbst ist. So rufe ich Nein, zu Rollen, die mich erdrücken, zu Klischees, die binden, zu Erwartungen, die mich zersplittern. Ich will lernen, ich will fliegen, auf den Strängen meiner Träume, die Welt erblicken mit meinen Augen, mit einem Herzen, das nicht resigniert. Aber die Mauern sind hoch, die Tore fest verschlossen, meine Flügel sind lädiert, meine Träume beinahe entschwunden. In den Hallen der Verzweiflung hallt mein stummer Ruf, ein Nein, das verhallt, in der Leere dieser endlosen Nacht. So rufe ich Nein, ein Nein, das ungehört verweht, ein Nein, das verfliegt, wie Laub im Herbstwind. Ich bin mehr als eine Zahl, mehr als ein Name auf Papier, ich bin ein Mensch, dessen Leben nach Freiheit schreit. Leid will ich nicht mehr spüren, will aufhören, mich ständig zu rühren. Mein Herz ist erschöpft, mein Geist ist leer, ich sehne mich nach Frieden, und nichts mehr. Doch tief in mir, da glimmt ein Funke Licht, es flüstert sanft: „Gib dich nicht auf!“ Mit jedem Atemzug, den ich nehme, spüre ich die Kraft, die mich hält, und mich leitet, in die Ferne. Und so lasse ich los, entlasse die Sorgen im Wind, finde den Anker, der mich hält, so wie ich bin. Ich bin mehr als ein Echo, mehr als ein Ruf in der Nacht, ich bin der, der leise hofft, dass er bald erwacht.